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Die besten Drinks für Dein Tennisspiel
Warum Trinken vor, während und nach Trainings und Tennismatches nicht nur Deine Leistungsfähigkeit sondern noch vieles mehr bestens beeinflussen kann.
Sie alle tun es, die Tennisprofis auf den Courts und Turnieren dieser Welt. Trinken während der Seitenwechsel quasi wie automatisiert! Ist es heiß, kommen bei einem glatten 3-Satz-Match locker bis zu vier Liter zusammen. Und nervenaufreibende, lange 5-Satz-Krimis die alles an Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer abverlangen? Während der heißen US Open 2018 schluckte Philipp Kohlschreiber während der Partie gegen Yannick Hanfmann laut eigener Aussage sogar acht Liter. Gut zu sehen war der „Trinkablauf“ Down Under beim Deutschen Profi Alexander „Sascha“ Zverev: Seitenwechsel, Hinsetzen, Griff zur Wasserflasche, zwei – drei Schlucke. Gleich darauf dann der Griff zur Flasche mit dem Elektrolytgetränk, daraus zwei, drei kleinere Schlucke. Finalist Dominik Thiem griff – manchmal vor, manchmal nach dem Wasser gleich zu zwei verschiedenen Elektrolyt-Mischungen, eine milchig-weiß, die andere gelb. Was genau dabei durch ihre Kehlen rinnt und wieso Du dringend trinken solltest? Wir haben uns mal umgehört – on wie off Court bei Tennisprofis, Ernährungs-Experten, Drink-Herstellern, dem Verbraucherschutz und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Erstaunlich was dabei herausgekommen ist...
HAUPTSACHE FLÜSSIG UND VIEL!
Ganz generell gilt: Eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit sollten wir täglich trinken, um den Wasserhaushalt des Körpers im Gleichgewicht zu halten, rät die Verbraucherzentrale Bayern. An heißen Tagen oder bei großen Anstrengungen kann der Flüssigkeitsbedarf je nach Körpergröße und Aktivität auf das drei- bis vierfache ansteigen. Während lange genug nach Tennismatches von Profis bis Amateurspielern ein Mix aus Bier und Cola als der Regenerationsdrink schlechthin zelebriert wurde, alkoholfreies Bier ist ebenfalls enorm beliebt, kommen on-court vor allem Leitungswasser, stilles und Sprudel-Wasser zum Einsatz. Wasser ist allerdings nur eine von zwei Getränke-Optionen. Als zweite Quelle dient der bunte Reigen an Elektrolyten und isotonischen Getränken. Doch was konkret Spitzen-Tennisspieler außer purem, gekühlten Wasser in sich hineinkippen bleibt meist ein, beziehungsweise ihr persönliches Geheimnis. Nicht, wenn sie von einem Nahrungsmittelhersteller gesponsert werden. Dann dürfen interessierte Freizeitspieler gerne eintauchen in Informationen und Erkenntnissen zu diesen Gemischen – die alle das versprechen: Nämlich den Abfall Deiner physischen Leistungskraft zu verhindern. Manche mit mehr, einige mit weniger Erfolg.
WAS DER MARKT SO HERGIBT
Sportgetränke-Hersteller gibt es zur Genüge, bekannt sind etwa Gatorade, Isostar, Powerbar, Powerade, Peeroton, Taxofit, Freeway. Viele Tennisprofis, etwa Anna-Lena Friedsam, Andre Begemann, Maximilian Marterer, Carina Witthöft, greifen seit Jahren zum Elektrolytgetränk Vitalyte, ein deutscher Hersteller der zudem Getränkepartner der Schüttler-Waske Tennis-University ist. Seit etwa zwei Jahren hat sich das Bamberger Start-up Movelab auf einen speziell für Tennisspieler aller Altersklassen entwickelten Funktionsdrink spezialisiert, "made in Germany". Aktuell verwendet ihn nicht nur ein Top-10- Spieler sondern auch der deutsche Grand Slam Sieger Kevin Krawietz (French Open 2019, Doppel), Julian Lenz, Yannick Maden, Anna Zaja, Katharina Hobgarski und der rumänische Spieler Marius Copil. Alle Inhaltsstoffe des Pulvers zum Anrühren sind mit Tennisprofis und Ernährungswissenschaftlern auf die tennisspezifischen Eigenschaften Schnellkraft, Ausdauerleistung, Beweglichkeit, Konzentration, Regeneration und benötigte Zusatzstoffe auf dem Tennisfeld abgestimmt. So wurde z. B. für die zahlreichen kurzen Sprints und die damit notwendige Schnellkraft extra eine Portion Kreatin in der dafür angemessenen Menge mit aufgenommen. Der spezielle Kohlenhydratmix aus Saccharose und Maltodextrin sorgt sowohl für kurzfristige als auch für längere Energiezufuhr. Drin im kaum süß schmeckenden Durstlöscher mit leicht salziger Note stecken verschiedene Kohlenhydrate, mehrere Zuckerquellen, dazu Vitamine und fünf Mineralstoffe.
KAFFEE UND COLA – EHER AUSNAHMEN
Erinnert ihr euch noch an den Engländer Marcus Willis? Er trank während seiner Matches gerne Cola, und das in Kombination mit dem ein oder anderen Snickers. Vor nicht allzu langer Zeit bestellte sich Serena Williams einen Espresso, weil sie so müde war. Klar, das sind Ausnahmen von der Trink-Regel und Vorlieben der Spieler, die meist genau wissen was ihnen gut tut, was ihr Körper in welchem Moment gerade braucht. Das übrigens sollte jeder, der ambitioniert den Schläger schwingt auch für sich herausfinden. Denn nur was schmeckt und bekommt, trinkst Du auch gerne und – im Ernstfall dann auch viel und ausreichend davon. Fest steht: Mit Kaffee und Cola lässt sich nur begrenzt der Flüssigkeitshaushalt während des Matches oder Trainings ausgleichen. Daher empfehlen bereits alle Trainer: Wer länger als eine halbe Stunde trainiert / spielt, sollte bereits etwas zu trinken dabei haben. Völlig ausreichend sind dann Leitungs- oder Sprudelwasser – ohne irgendwelche Säfte oder Zusätze.
LÄNGER, ANSTRENGENDER – WAS DANN?
Dauert Dein Einsatz auf dem Platz länger als eine Stunde? Dann kannst Du bis zu zwei Liter Schweiß pro anstrengender Matchstunde verlieren – eher mehr sogar bei Hitze. Und mit ihm besonders die beiden Hauptelektrolyte Natrium (bis zu 9 Gr./ Liter) und Chlorid. Bekommst Du Durst, bist Du bereits zu 2 % dehydriert. Der Verlust von 2% unseres Körpergewichts durch Dehydration (bei einer 55 Kilo Lady sind das 1,1 Kilo) kann Deine sportliche Leistungsfähigkeit immerhin schon um mehr als 20 % vermindern. Jeder Liter Flüssigkeitsverlust hat die Folge, dass Deine Körperkerntemperatur steigt, die Herzfrequenz zunimmt, das in der Muskulatur gespeicherte Glykogen wird schneller verbraucht und die Milchsäure steigt.

Symptome für ein Natrium-Defizit, also einem Ungleichgewicht in Deinem Elektrolythaushalt können sein: Du wirst energieloser, kannst Dich nicht mehr so gut aufs Spiel konzentrieren, Fehler schleichen sich ein, es melden sich Verspannungen und Reizbarkeit. Dauert das Defizit länger an, weil Du etwa keine Flüssigkeit mit ausreichend Salzen zu Dir nimmst, können Ermüdungserscheinungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit dazu kommen. Sie verstärken sich in dem Maße, wie die Austrocknung unseres Körpers weiterhin zunimmt. Wer in diesem Fall ausschließlich Wasser trinkt, riskiert eine Blutverdünnung mit Natriummangel. In schweren Fällen folgen neurologische Störungen, etwa Desorientierung, epileptische Anfälle, Hirnödem.
WIE BLEIBEN WIR RICHTIG AM BALL?
Deshalb sollten Profis, Freizeit- als auch Leistungssportler bereits ordentlich hydriert an den Start gehen und in jeder Pause, bei jedem Seitenwechsel regelmäßig trinken – auch ohne Durstgefühl, sagt die deutsche Ernährungsexpertin Nina Schaller, selbst aktive Tennisspielerin. Das gilt umso mehr, wenn es um Wettkampfbelastungen geht. Dabei empfiehlt die Diplom-Ökotrophologin Getränke, die gut und schnell vom Körper aufgenommen werden. „Sportgetränke sind an sich nicht verkehrt“, erklärt Schaller, „aber sie kosten halt und sind, wenn es nur um eine Stunde Sport geht, übertrieben.“ Sinn macht viel mehr ein gutes, ausreichend natriumhaltiges Mineralwasser oder ein selbstgemachter Drink aus Wasser/Saft/Tee/Salz, isoton oder leicht hypoton. Hauptsache ist, er wird pro Pause schlückchenweise getrunken (siehe Schallers Rezept unten) und wird gut und schnell von Deinem Körper aufgenommen: „Je nachdem ob es sehr warm ist, das Spiel länger dauert oder ob Du viel schwitzt, kommt dann das Getränk mit Deiner individuellen Feinabstimmung ins Spiel.

Bevor Du allerdings den selbstgemachten oder fertig gekauften Energydrink im Wettkampf einsetzt, solltest Du ihn vorher im Training auf Verträglichkeit testen und dann auch mal unter Matchbedingungen probieren. Wichtig ist, dass Du die Salzmenge genau so anpasst, wie es Dir guttut. Achte darauf, dass das Getränk nicht ganz so kalt ist – etwas kühler als die Außentemperatur – und sich beim Trinken gut anfühlt. Das sollte generell die Devise sein: Hör auf Deinen Körper und seine Signale, dann wirst Du (in der Regel) richtig liegen.

Und weil es bei den ersten Punktespielen Ende April teils noch empfindlich kühl sein kann, empfiehlt Schaller durchaus auch mal warme Getränke. Aber Achtung: Sehr heiße Getränke verstärken das Schwitzen und bringen den Körper auf Hochtouren. Sehr kalte Getränke dagegen geben dem Körper das Signal, mehr Wärme zu erzeugen und können den Kreislauf belasten, zudem Magenbeschwerden hervorrufen. Außerdem löschen sie den Durst nur kurzfristig.
„KONTROLLIERT EUCH MAL SELBST“
Nina Schaller schlägt vor: „Überprüft euren Flüssigkeitsverlust im Training, indem ihr euch vor und gleich nach dem Training auf die Waage stellt. Zieht dann die Menge an Trinkflüssigkeit ab, die ihr zu Euch genommen habt. Wenn Du nach dem Match mehr wiegst als vorher, hast Du zu viel getrunken.“

Wer es fertig bringt, mal bei einem einstündigen Training nichts zutrinken und sich dann wiegt, bekommt heraus welchen Gewichts- und dabei auch Mineralienverlust man für sich dabei in Kauf nimmt. Nicht immer entspricht die Differenz übrigens der erforderlichen Trinkmenge nach dem Spiel. Denn empfohlen wird, noch mehr als die verlorene Menge nach zu trinken. Schließlich kann es sein, dass ihr ins Training oder gar ins Match bereits dehydriert oder schlecht hydriert gegangen seid, Euer Salzhaushalt (Elektrolythaushalt) nicht in Ordnung war. Daher ist es genauso wichtig, schon vor einem Turnier oder anstrengenden Trainingseinheiten seine Speicher gut aufzuladen.
Schallers Tipp für ein selbst gemachtes Elektrolytgetränk
Du brauchst dafür nur wenige Zutaten, kaum Zeit und kannst variieren.

Pro Liter Flüssigkeit nimmst Du: 
2 oder 3 Teile Leitungs-/Mineralwasser
2 oder 1 Teil(e) Saft /grüner/schwarzer Tee/Gemüsebrühe
1 Prise / Messerspitze normales Haushaltssalz
(Es gibt Empfehlungen, 1 Teelöffel oder sogar bis zu 9 g Salz pro Liter zuzufügen.)

Mein Tipp: Mix Dir Deine Mischung so, wie sie Dir noch am besten schmeckt.
Autor: Tastenfeuer
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