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Entwirf einen cleveren Plan fürs Match
Auch in der Kreisklasse und für Einsteiger LKs, lohnt es sich, mit einem Plan ins Punktspiel oder ins LK-Turnier zu starten. Denn – wiewohl jeder Tennisspieler aus eigener Erfahrung zu bestätigen weiß – Du spielst nicht nur gegen Deinen Gegner, sondern im Prinzip gegen eigene Versagensängste und Unsicherheiten. mehr dazu in unserem neuen artikel!
Tennis ist ein Fehlersport – und bis in höhere Ligen entscheidet eher die erfolgreiche Vermeidung von Fehlern ein Match, als ein grandioses Spiel mit erdrückend vielen direkten Punkten. Ein weiterer Aspekt ist, dass oftmals der erfahrene Spieler das Match für sich entscheidet, obwohl der Gegner ihm technisch wie konditionell überlegen ist. Auf jeden Fall hat immer der gute Siegchancen, der mit einem Plan ins Match geht und sich bereits vorher ein paar Gedanken zum Matchverlauf macht. Mit einer Matchstrategie gelingt es besser, gezielt die eigenen Stärken zu nutzen, Schwächen zu kompensieren und dem Gegner das eigene Spiel aufzudrängen – das kann in der Summe wichtiger sein, als ein brachialer Aufschlag, ein tödlicher Volley oder die Schnelligkeit eines Weltklassesprinters.
Eigene Stärken bewusst und früh einsetzen – das schafft Selbstbewusstsein
"Don’t change a winning Team" – lautet ein weltweit bewährter Trainergrundsatz. Fürs Tennis als Einzelsport heißt das, starte mit einer Strategie ins Match, die die Schläge beinhaltet, die einfach sitzen. Wenn Deine Crossvorhand immer sicher kommt, setz sie ein. Wenn Du mit der Rückhand aus jeder Situation einen brauchbaren Stopp spielen kannst, spiel ihn. Falsch wäre es, zum Matchauftakt Schläge zu probieren, bei denen Du Dich nicht absolut wohl fühlst. Auch wenn der Gegner anfangs auf eine Deiner Stärken eine gute Antwort weiß, wird er es kaum schaffen, immer konstant perfekt auf deinen Paradeschlag zu reagieren (sonst ist er vielleicht einfach besser). In der Anfangsphase brauchst Du Geduld, damit Deine guten Schläge ihre konstante Wirkung zeigen. Das heißt durchaus, dass Du die Rückhand auch mal umlaufen solltest, um die Vorhand zuspielen. Oder wenn Dein Volley eine sichere Waffe ist, geh auch mal nach einem suboptimalen Angriffsschlag ans Netz. Wenn sich in den ersten paar Spielen Deine Stärken bewähren, gibt Dir das ein gutes Fundament für den weiteren Spielverlauf.
Die schwache Seite des Gegners bewusst anspielen – und die Geduld nicht verlieren
Wenn es Dir gelungen ist, vor der Partie Infos zu Deinem Gegner einzuholen (etwa von Mannschaftskollegen, die schon mal das Vergnügen mit ihm hatten), nimm Dir gleich zu Beginn seine Schwächen vor. Wenn Du keine Vorabinformationen hast, nutze das Einspielen zum Scannen seiner Schwächen. Spiel ihm, wenn möglich unterschnitten und mit Spin auf beide Seiten. Und beobachte, ob er einen sicheren Volley spielt – wenn nicht, könnte es sinnvoll sein, ihn oft an Netz zu locken. Diese Kurzanalyse sollte Deine Strategie bestimmen. Denn die Schwächen, die Du jetzt erkennst, solltest Du zum Matchauftakt unbedingt konsequent anspielen. Ist es der schwache Volley, dirigiere ihn mit Stops zum Netz. Trifft er die Rückhand nur, wenn er ideal steht, torpediere seine Rückhandecke. Haut er beim Einschlagen alle sechs Überkopfbälle in den Zaun, bring ihn gleich zu Beginn in möglichst viele Überkopfsituationen.
Beruhigungsszenario auspacken – lass Deinen Gegner mit der Beschleunigung allein
Leider gibt es sehr viele Tennistage, an denen es so gar nicht annähernd so laufen will, wie von Dir geplant. Du bist bei deiner eigentlich starken Rückhand immer zu spät am Ball. Und Du kriegst den zweiten Aufschlag einfach nicht an die Linie – diese Tage kennt jeder, der Tennis spielt. An einem solchen Tag liegst Du schnell 0 : 3 zurück und fängst an, Dich richtig aufzuregen. Höchste Zeit, die „Zornenergie“ in Plan B umzuleiten – und den solltest Du fertig ausgearbeitet in der (Tennis)-Tasche haben. Auf dem könnte zum Beispiel stehen, dass Du einfach einen halben Meter weiter zurückgehst, und Dir selbst mehr Zeit für gutes Stehen lässt. Oder Du entscheidest Dich für die Variante „erst mal sicher rein“ – nimmst also eigenes Tempo heraus. Der Gegner wird unter Umständen schnell ins Straucheln kommen, wenn er auf einmal ganz alleine für Beschleunigung sorgen muss, weil Deine Bälle nur noch sicher reinsegeln. Mach Dir vor dem Match einen Plan, was Du in einem Fall tun wirst, in dem Deine Stärken und Dein gewohnter Spielaufbau versagen.
Auf Variationen setzen – und den Gegner aus dem Rhythmus bringen
Wenn Du im Match feststellst, dass Deine Strategie eigentlich aufgeht, Dein Gegner aber auch nach langen Rallyes meistens den Punkt macht, musst Du unbedingt umschalten – denn anscheinend spielt Ihr auf Augenhöhe ein ähnliches System, nur Dein Gegenüber macht das einfach besser, konstanter oder härter. Höchste Zeit, auf Varianten zu setzen. Spiele möglichst viele Überraschungsschläge, streu mal einen Lob ein, spiele Stopps, überrasche ihn mit sehr sanften Aufschlägen. Dadurch wird er gezwungen, sein derzeitiges Wohlfühltempo zu verlassen und seinerseits umzudenken. Schon oft sind Matches sogar nach einem Matchball, gekippt weil der vermeintlich Unterlegene auf einmal angefangen hat, jeden Ballwechsel völlig anders zu gestalten. So kannst auch Du es schaffen, deinen Gegner kurzfristig zu verwirren, um dann wieder Dein Spiel aufzunehmen. Auch diesen Plan kannst Du Dir vorher prima zurechtlegen. Etwa: Pro kommendes Spiel einen Stopp, einen Grundlinien-Lob und eine unterschnittene Vorhand (die Du eigentlich nie spielst) – und schon bekommt die Konstanz Deines Gegenübers tiefe Kratzer.
Versuch also, ins nächste Match einen Plan mitzunehmen. Und setze ihn auf jeden Fall um, denn langfristig geht es darum, dass Du dazu in der Lage bist, eine Strategie wirklich durchzuspielen. Versuche, mit einem Plan Deinem Spiel mehr Struktur zu geben – und den Gegner niemals leichtfertig davonziehen zu lassen. Denn dafür bist Du ja schließlich heute nicht auf dem Court erschienen, oder?
Autor: Tastenfeuer
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