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Vom Hallenboden auf den Sand
In unserem Tutorial geben wir euch die besten Tipps, um den Übergang vom Hallenboden auf den Sand zu meistern.
Die Wahrheit
Temperatur: 24 Grad. Die Vögel zwitschern. Es ist nahezu komplett windstill. Den Himmel bedecken ein, vielleicht zwei Schleierwolken. Man kann die Energie der frischen, angenehmen Frühlingsluft, welche man sich bereits seit einigen Wochen herbei gesehnt hat beinahe wahrhaftig in sich spüren. Die Sonne steht perfekt. Die Sandplätze wirken, durch ihre vollkommene Unberührtheit, wie kleine Kunstwerke in der freien Natur.

Selbstverständlich wurden extra neue Bälle gekauft. Das Zischen der soeben geöffneten Balldose bringt die Vorfreude auf die rote Asche auf einer Skala von 1 bis 10 auf eine glatte 11. Alltagssorgen? Stress auf der Arbeit? Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner? Dafür ist in unserem Kopf für die nächsten zwei Stunden kein Platz. Das erste Betreten des Platzes gibt uns das Gefühl von Freiheit. Die Natur. Nur man selbst, der Spielpartner, der Platz und das Netz. Man steht an der Grundlinie bereit. Schlägt die ersten Bälle.Und spielt fast keine Kugel ins Feld …

Worauf können wir achten, damit uns der Übergang von der Halle auf die rote Asche gut und schnell gelingt?
Die Beinarbeit
Logisch: In der Halle ist das Spiel wesentlich schneller als auf Sand. Da wir die letzten Monate aber reines Hallentennis gespielt haben müssen wir uns nun anders, besser bewegen als noch in der Halle. Gerade zu Beginn der Sommersaison müssen wir mehr auf den Ball zugehen. Mehr Schritte nach vorne machen. Mehr Beinarbeit verrichten. Oft sind die Sandplätze zu Beginn der Saison noch sehr langsam. Das Spiel wird somit ein ganz anderes. Vergessen wir an dieser Stelle nicht: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir sollten uns darauf konzentrieren uns zunächst an diese komplett neuen Umstände zu gewöhnen. Anzupassen. Anstatt sofort einen Winner nach dem anderen spielen zu wollen. Je besser wir zum Ball stehen, desto eine bessere Ausgangslage haben wir um den Ball sauber zu treffen.
Mit diesem Satz im Hinterkopf sollten wir also herausfinden, wie wir in unserer neuen Spielumgebung bestmöglich in Schlagposition kommen.
– Welche Schritte bringen mich in die beste Schlagposition?
– Wann hole ich am besten aus?
– Treffe ich den Ball zum richtigen Zeitpunkt?

Dies sollten wir in unseren ersten Auftritten unter freiem Himmel testen und herausfinden
In die Fitness investieren
Ja, im Winter den Gang nach draußen zum Joggen oder ins Fitnessstudio zu finden, fällt uns allen schwer. So richtig Kondition Bolzen ist bei den 60 oder 90 Minuten in der Woche, die man im Winter in der Halle spielt, auch nicht wirklich Gang und Gebe. Aber wer mehr Beinarbeit machen will und muss, muss dafür auch zumindest etwas in die Grundfitness investieren. Die Bewegungsabläufe verändern sich mit dem Untergrund komplett und jeder will kämpferisch in die Bälle reinrutschen. Wer fitter ist, dem gelingt das besser und der beugt auch unschönen Oberschenkelzerrungen vor. Denn gerade die Adduktoren werden beim Rutschen zur Seite stark beansprucht.

Viel Zeit bleibt nicht mehr, aber wer jetzt zumindest anfängt, etwas mehr in Schwung zu kommen, der ist bis Ende April auf jedem Fall schon einmal für den Sand etwas vorgerüstet.
Topspin für mehr Sicherheit
Wir brauchen Rhythmus. Rhythmus was unsere eben erwähnte Beinarbeit angeht. Rhythmus was unsere Schläge angeht. Rhythmus was unser Spieltempo betrifft.

Es ist völlig normal, dass uns zu Beginn der Sommersaison all dies wesentlich langsamer als noch in der Halle erscheint. Wir müssen uns erst einen neuen Rhythmus erarbeiten.Dies gelingt zumeist am besten mit halbhohen Topspin-Schlägen. Ohne viel Tempo. Idealerweise suchen wir uns ein Ziel in der Hälfte unseres Gegners, welches wir gerade beim Einschlagen und den ersten Bällen unter freiem Himmel anvisieren wollen.

Für den Anfang: Der Bereich zwischen T- und Grundlinie. Mittig. Gelingt es uns einen neuen Rhythmus, der neuen Umgebung angepasst zu erarbeiten, haben wir einen ersten wichtigen Schritt auf der roten Asche getan.
Endlose Sicht anstatt graue Hallendecke
Zur Umstellung in die freie Natur gehört natürlich auch der Aufschlag. Und gerade bei diesem so wichtigen Schlag ist es zu Beginn gar nicht so einfach, dass richtige Timing zu finden. Man schaut nicht mehr nach oben in Richtung einer den Raum begrenzenden, tristen Hallendecke. Sondern in die schier unendliche Weite des Himmels.

Das Gefühl für unseren Aufschlag ist ein völlig anderes. Essentiell ist hier der Ballwurf. Das Tempo unseres Aufschlages wird uns zunächst wesentlich langsamer erscheinen als noch in der Halle. Doch ist dies völlig normal.Bei den ersten Aufschlägen unter freiem Himmel sollte der Fokus auf dem zweiten Teil des Bewegungsablaufes beim Aufschlag liegen. Beginnend mit dem Schläger im Rücken während der Bogenspannung und dem anschließenden Schlag. Diese Phase des Aufschlages müssen wir so schnell es uns möglich ist den neuen Gegebenheiten anpassen.

Auch hier ist Rhythmus der Schlüssel um schnell erfolgreich auf der roten Asche zu spielen.
In diesem Sinne: Eine spannende, erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Sandplatzsaison 2019!
Autor: Marco Kühn (von tennis-insider.de)
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